Wenn Sie die Seite nicht korrekt angezeigt bekommen, dann folgen Sie bitte diesem Link.

its-people GmbH
Newsletter Ausgabe: Nr. 05/2010 vom 17. Mai 2010

{SALUTATION[STD:Sehr geehrter Herr]} {LASTNAME},

was zeichnet einen guten IT-Berater aus? Natürlich ausgeprägtes Fachwissen! Und daher befassen sich auch viele unserer Newsletter mit dieser Fachlichkeit (Business Intelligence, Cloud Computing, Oracle etc.). Häufig auch Branchen-Know-how. Die nächsten beiden Newsletter haben daher auch die Schwerpunkte "Banking" und "Pharma".

Dieser Newsletter trägt die Überschrift "Ein Tag im Leben eines Freiberuflers". Und dies beinhaltet nicht nur fachliches und branchenspezifisches Wissen. Sondern auch sehr viel aus dem Bereich der sogenannten "Softskills", die sich deutlich schwerer aneignen lassen. Natürlich kann man diese "schärfen" und "vertiefen", auch durch Erfahrung entwickeln sich die "Softskills" (in der Regel) weiter. Aber grundsätzlich "hat man sie oder man hat sie nicht". Und als Berater benötigt man sie definitiv!

Was sind aber für einen Berater erforderliche "Softskills". Hier einige der, aus meiner Sicht, wesentlichen:

  • Kundenorientierung (man denkt und handelt kundenorientiert, man baut dauerhafte Kundenbeziehungen auf und pflegt diese, man passt Serviceleistungen den Kundenanforderungen an, etc.)
  • Kommunikationsfähigkeit (man bringt Sachverhalte auf den Punkt, man baut gute und logische Argumentationsketten auf, man geht auf seinen Gesprächspartner ein und hört aktiv zu, etc.)
  • Teamwork (man bringt sich aktiv in eigene und andere Teams und Projekte ein, man fördert die konstruktive Zusammenarbeit innerhalb des Teams, man unterstützt Kollegen bei deren Zielerreichung, etc.)
  • Motivation & Engagement (man arbeitet engagiert und eigenständig, man hält sein Leistungsniveau auch unter Druck aufrecht, man bringt hohen persönlichen Einsatz, etc.)
  • Unternehmerisches Denken und Handeln (man ergreift Initiative und leistet einen aktiven Beitrag zum Unternehmensziel, man denkt in Kosten-Nutzen-Relationen, man fällt Entscheidungen nach Abwägung der vorhandenen Informationen, etc.)
Ergänzend sind aber auch Qualitätsorientierung sowie Innovation, Kreativität und Flexibilität als wichtige "Softskills" zu nennen.

Aber wie sieht der "Tag im Leben eines Freiberuflers" denn nun aus? Unser Senior Professional Christoph Zundel hat einen solchen beschrieben, hat mich aber ergänzend informiert, dass "Ähnlichkeiten mit existierenden Personen und Projekten selbstverständlich rein zufällig sind".

Ergänzend hat Werner Jäger, einer unserer erfahrensten Berater, der seit weit über 20 Jahren als Oracle Experte arbeitet, einen, aus seiner persönlichen Sicht formulierten, Beitrag unter der Überschrift "Freiberufler: Gestern, heute und morgen" beigesteuert.

Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Lesen, einen schönen restlichen Mai und ...
immer die richtigen Menschen in Ihren Projekten!

Herzliche Grüße


Thomas Algermissen Thomas Kraemer
Geschäftsführung Geschäftsführung


Thomas Algermissen
Thomas Algermissen
Thomas Kraemer
Thomas Kraemer
Inhaltsverzeichnis

Aus der Praxis für die Praxis
Zukunftsbilder
Partner und mehr

top

Aus der Praxis für die Praxis


Ein Tag im Leben eines IT-Freiberuflers

06:55h
Der Wecker klingelt, ich mache ihn wieder aus.

07:05h
Der Wecker klingelt, ich stehe auf. Mein erster Gedanke: Hoffentlich ist das SQL-Statement von gestern Abend durchgelaufen. Den Kollegen aus der Fachabteilung habe ich die Zahlen für 9:30h versprochen.

07:43h
Frisch geduscht und im dunklen Anzug sitze ich ohne Frühstück und Kaffee im Auto. Warum fahre ich eigentlich so früh? Um im Stau zu stehen? Keine Ahnung, es ist eindeutig zu früh....

08:51h
Nach 45 km allmorgendlichem zähflüssigem Verkehr auf der Autobahn bin ich jetzt auf dem Weg ins Büro, was mein SQL-Statement wohl macht?

08:57h
Ich betrete das Büro, bin heute in unserem "Externen" Büro der Erste. Melde mich am Rechner an. Wie soll es auch anders sein: Es wird eine automatische Installation auf dem Client durchgeführt. 26 neue Schriftarten, 1 Sicherheitsupdate für Windows und 2 Updates für den Internetexplorer sowie für diverse andere hausinterne Anwendungen, die ich noch nie benutzte. Geschätzte Ausführungsdauer: 27min. Das kann ja heiter werden, was ist mit meinem SQL-Statement? Vielleicht reicht die Zeit noch; ich gehe zum Kollegen ins Nebenzimmer einen Kaffee holen.

09:21h
Die Installation ist fertig, bestens. Ich kann loslegen. Auch das noch, der Rechner wird automatisch neugestartet. Zum Glück habe ich gestern ein CREATE TABLE AS SELECT abgeschickt, so sind die Ergebnisse wenigstens nicht verloren, sofern es keine Fehler gab.

09:26h
Der Rechner ist wieder hochgefahren, alle Anwendungen sind wieder aktiv, alle Dateien wieder geöffnet. Wie sieht das Ergebnis aus? Ein schneller Blick und diesmal Glück gehabt. Die Zahlen sind korrekt, ich speichere das Ergebnis und schicke es an den Mitarbeiter aus der Fachabteilung. Was steht denn heute auf dem Programm? Vormittags zwei Meetings von 10:00-11:00 und von 11:30-12:30h. Dazwischen bleibt Zeit das Fachkonzept "Schnittstelle SYSTEM 42" zu lesen. Wer hat sich nur diesen Namen ausgedacht? Nachmittags von 14:00 - 16:00h Review technisches Konzept Projekt "Shop 2011", insgesamt 8 Teilnehmer. Das wird bestimmt spannend. Danach für heute keine Meetings mehr, mit Glück habe ich heute Zeit für die Datenbereinigung, die ich schon seit 2 Wochen machen wollte aber immer verschob.

09:31h
Ich öffne das Fachkonzept "Schnittstelle HUGO" und beginne mit Kapitel 1.

09:32h
Der Kollege Meyer kommt rein: "Guten Morgen, ganz kurz eine Frage....".

09:39h
Meyer ist nach einem Monolog meinerseits wieder weg. Keine Ahnung ob er verstanden hat was ich meinte. Wahrscheinlich sehe ich ihn heute noch ein paar mal. Wieder ran ans Fachkonzept, schon 3 von 57 Seiten gelesen, immerhin fast 5%.

09:47h
Der Kollege Schulze kommt rein: "Guten Morgen, ganz kurz eine Frage....".

09:55h
Ich unterbreche seine immer noch andauernde Frage mit "ich muss in fünf Minuten ins Meeting", er scheint es überhört zu haben, denn er redet weiter wie bisher.

09:59h
Ich stehe auf, Hubert redet noch immer, ich weise ihn darauf hin, dass ich in den 7. Stock zum Meeting muss, er läuft mir hinterher und redet weiter. Am Aufzug schaffe ich es, ihn zu unterbrechen: "Schulze, was ist Deine Frage?", "Tja, weiß nicht so genau: soll ich Übertragung der Tabellen 'Aufträge' in die Staging Layer in mehren Schritten durchführen oder in einer Transaktion?" Ich verweise ihn auf die abteilungsweiten Entwicklungsrichtlinen, Seite 18.

10:03h
Bin zu spät aber vor mir ist nur ein weiterer Kollege anwesend.

10:09h
Alle vollzählig es geht los.

10:25h
Ich frage mich warum ich eingeladen wurde. "Sicherheitsrelevante Maßnahmen im DWH". Sehe nur Folien mit bunten Kästchen und Pfeilen, die nicht zu unserem System passen. Ich schalte innerlich ab.

11:07h
Das Meeting ist beendet, endlich. Das war wohl Zeitverschwendung, kann vorkommen.

11:30h
Die Besprechung geht pünktlich los, alle Eingeladenen erscheinen pünktlich. Wann hat es das zuletzt gegeben? Das Meeting ist gut vorbereitet, die Fragen an mich sind durchdacht, ich erläutere die geplante Vorgehensweise zur Anbindung der neuen Schnittstellen. Die Kollegen haben einige Rückfragen, alles läuft bestes. Na das war mal ein Meeting, so sollte es sein.

12:30h
Mittagspause

13:00h
Zurück im Büro, ach ja das Fachkonzept von heute Morgen...

13:05h
Erste Unterbrechung: "Ah, gut dass ich Dich sehe, ganz kurz eine Frage.....".

13:17h
Zweite Unterbrechung: "Hey, sieht man Dich auch mal wieder, eine Frage.....".

13:21h
Telefon klingelt: "Hallo, kurze Frage, wie geht.....".

13:25h
Der Kollege vom Wartungsteam aus dem Nebenbüro brüllt über den Gang, ob ich mal kurz Zeit hätte, es gäbe da ein Problem....

13:26h
Es gibt ein Problem, die Data Marts von vor 2 Tagen wurden komplett falsch berechnet, ich begebe mich auf Ursachensuche.

13:43h
Grund für die falsche Berechnung gefunden, die Schnittstelle war entgegen der Spezifikation falsch konfiguriert. Alle Daten dieser Schnittstelle müssen in allen Schichten gelöscht und neu prozessiert werden. Das kann ja heiter werden, Feierabend. Ade!

14:03h
Die Löschkandidaten wurden ermittelt, die Schnittstelle umkonfiguriert. Alles läuft wieder. Die Korrektur mach ich später, jetzt ins Meeting.

14:04h
Ich bin nicht der Letzte, Glück gehabt.

14:05h
Alle vollzählig es geht los. Wir sprechen 83 Seiten technisches Konzept durch, die Zeit verfliegt. Glücklicherweise verfallen wir - diesmal - nicht in Detaildiskussionen, ob das Attribut Kundenummer 10stellig oder 12stellig mit führenden Nullen abgelegt werden soll.

16:07h
Das Meeting ist fast pünktlich zu Ende, es reicht noch für einen Kaffee. Setze mich anschließend an die Datenbereinigung.

16:15h
Beginne die Scripte zu erstellen, die Daten müssen im laufenden Betrieb gelöscht werden, also die Reihenfolge beachten.

16:42h
Meyer von heute Morgen kommt rein, er hätte da noch eine Frage....

17:37h
Ohne weitere Störung habe ich Scripte fertig stellen können.

17:38h
Gehe zum Wartungskollegen und gebe ihm Bescheid, dass ich mit der Datenbereinigung beginne.

17:43h
5.890.123 Rows deleted, nehme mir das Fachkonzept von heute Morgen vor, die Zeit kann man ja sinnvoll nutzen.

17:51h
2.432.983 Rows deleted.

17:52h
Das geht ja schneller als erwartet, noch 5 Statements....

17:59h
4.865.966 Rows deleted.

18:12h
3.773.190 Rows deleted.

18:15h
1.001.491 Rows deleted, noch 2 Statements und dann Feierabend.

18:41h
6.199.721 Rows deleted, warum hat das jetzt so lange gedauert? Stelle fest, das Backup ist angelaufen, die Auslastung der Datenbank steigt merklich an...

19:02h
Das letzte Statement läuft noch immer.....außer mir ist nur noch der Wartungskollege im Büro, ansonsten ist der Flur dunkel...32% fertig....

19:13h
67% fertig....

19:25h
81% fertig....

19:39h
3.259.782 Rows deleted, Commit. Fertig. Morgen die Daten aus der Schnittstelle reaktiveren. Rechner runterfahren.

19:45h
Feierabend, ein erfolgreicher Tag als IT Freiberufler geht zu Ende. Immerhin 15 von 57 Seiten gelesen, macht über 25%. Die geplante Datenbereinigung von vor 2 Wochen wird um ein weiteren Tag verschoben.


top

Zukunftsbilder


Freiberufler gestern, heute, morgen

Werner Jäger ist seit 2006 als Senior Berater und seit 2008 als Gesellschafter bei its-people und gehört zum Team der its-people Hochtaunus GmbH.

Nach seinem Studium der Nachrichtentechnik und der Informatik machte er sich im Bereich der IT-Dienstleistungen selbständig. Unter anderem entwickelte und vertrieb er Software für die Warenwirtschaft, das Rechnungswesen, die Logistik und das Kundenmanagement. Dabei war er in den Rollen als Architekt, Designer, Entwickler und Projektleiter (Teams von 3 bis 10 Personen) tätig.
bits and bytes

Seit über 20 Jahren arbeitet er nun im ORACLE Umfeld (Version 5 bis 10g) mit PL/SQL, FORMS, REPORTS, C, Application Server, auf unterschiedlichen UNIX-Umgebungen und verfügt daher über sehr vielfältige und weitreichende Erfahrungen in diesem Bereich. Er bewegte sich mit seinen Projekten in verschiedenen Branchen. Unter anderem bei Banken, Versicherungen, Großhandel, IT, Telekommunikation, Maschinenbau sowie im öffentlichen Dienst.

Seit 2006 unterstützt er sehr erfolgreich die Deutsche Telekom in einem der größten deutschen Data Warehouse Projekte als Designer für die Daten- und Prozessmodellierung.

Hier einige Stichworte zu seiner persönlichen Sicht auf die Rolle des Freiberuflers:

Gestern (ab 1980)

Selbständig als "Einzelkämpfer":

  • Der Start mit einem Projekt
  • Ausbau des Projektergebnisses (Entwicklung und Akquisition in Personalunion)
  • Einstieg in die Oracle Welt mit Version 4
Gründung einer GmbH mit einem Partner (Angestellte und freie Mitarbeiter)
  • Portfolio verbreitern (ORACLE Dienstleistungen, Beratung für RDBMS (DB2, Sybase), Entwicklung von Produkten)
  • Übernahme unterschiedlicher Funktionen (Geschäftleitung, Vertrieb, Leitung Design und Entwicklung, Personalführung, Vertragsgestaltung, etc. )
  • Vielfältige Aufgaben. (Aber wer ist für alle Aufgaben gleich gut geeignet?)
  • Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern nicht als gleichberechtigte Partner sondern im Verhältnis "Chef" / Angestellter.
  • Ausbau des Portfolios wird allein im Bereich ORACLE nahezu unmöglich für ein kleines Unternehmen
  • Weiterentwicklung und Vermarktung von Produkten erfordert Wachstum und Kapital
Heute (ab 2006)
  • Mitglied im its-people Verbund
  • Übernahme von Aufgaben für Design- und Architekturentwicklung (Konzentration auf Kernkompetenzen)
  • Vertrieb und Verwaltung sind in den Händen von Partnern, die im gleichen Boot sitzen und die gleiche Verantwortung sowie Interessen für den Verbund haben
  • Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch im Arbeitsteam mit Kollegen als gleichberechtigte Partner
  • Nestwärme für das Mitglied und ein großes Kompetenzspektrum für den Kunden
Morgen:
  • Übernahme von Kurzprojekten bzw. Beratungsaufgaben im Team von its-people Partnern
  • Unterstützung bei der Akquisition in der Presalesphase
  • "gleitender" Übergang in den Unruhestand

top

Partner und mehr


Externer Partner
Sales People GmbH

Sales People ist eine unabhängige Vertriebs- und Marketing- Agentur die sich, seit Gründung des Unternehmens im Jahr 2003, als Partner entlang der Neukundengewinnung fokussiert und platziert hat.

Dessen Know-how und die Spezialisierung auf unternehmensspezifische Ansprachekonzepte sowie die Fokussierung auf die IT Branche ermöglicht der Agentur Risiken und Chancen schneller zu erkennen, bevor Sie Realität werden.

Sales People bietet Unternehmen innovative Vertriebslösungen und gehört im deutschsprachigen Raum zu den Pionieren im IT Vertrieb.

its-people hat im Mai 2010 zum wiederholten Mal eine Zusammenarbeit mit der Sales People GmbH gestartet. Mit der aktuellen Tele-Marketing Aktion im Bereich "Oracle" sowie "Business Intelligence / Datawarehouse" soll an die Erfolge aus der Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren angeknüpft werden.

Geschäftsführer sind: Daniel Schreiber, Olaf Ipsen, Marcel Jüllich.
Weitere Informationen unter www.sales-people.de
Sales People



Interner Partner
Frank Weiand, its-people Hochtaunus
Seit Anfang letzten Jahres verstärkt Frank Weiand unseren Verbund als Mitglied des its-people Teams und ist seit Januar diesen Jahres Gesellschafter der its-people Hochtaunus.

Sein beruflicher Fokus liegt auf den Gebieten Datenbank-Entwicklung, Billing & Rating sowie Datawarehouse. Hierbei hat er in den letzten Jahren umfassende Kenntnisse in den Bereichen Entwicklung, Testing, der Produktionsbetreuung, Telekommunikationstechnik und Datawarehouse (ETL, etc.) in zahlreichen Projekten erworben. Er war dabei hauptsächlich in den Branchen Telekommunikation und Informationstechnologie tätig.

Frank Weiand hat eine Ausbildung als Fernmeldehandwerker sowie ein erfolgreich abgeschlossenes Studium der Nachrichtentechnik vorzuweisen.

Weitere Informationen erhalten Sie gerne bei frank.weiand@its-people.de


Frank Weiand

top

Newsletter-Archiv